Diabetes und Glaukom

Patienten, bei denen entweder ein Diabetes, ggf. eine diabetische Retinopathie oder ein Glaukom festgestellt worden ist, liegen uns besonders am Herzen. Hier bedarf es stetiger Kontrollen und Verlaufsbeobachtungen. Diese erfolgen durch Kontrolle des Visus, des Augendruckes, des ophthalmologischen Befundes der Netzhaut, bzw. des Sehnerven. Ergänzend sind Gesichtsfeldkontrollen sowie Computergestützte Präzisionsvermessung von Netzhaut und Sehnervenkopf, sogenannte Netzhautdickenmessung bzw. Biomorphometrie des Sehnerven mittels HRT oder RTA.




Diabetes


Bei der diabetischen Retinopathie erkranken als Folge der Stoffwechselstörung die Gefäße in der Netzhaut - der Retina. Die diabetische Retinopathie entwickelt sich zwar sehr langsam, man muss aber damit rechnen, dass nach 10 bis 15 Jahren zwei Drittel aller Diabetiker von Durchblutungsstörungen der Netzhaut betroffen sind. Tritt die Zuckerkrankheit bereits in der Jugend auf, verläuft die Entwicklung rascher; bei Erkrankungen im höheren Alter dagegen meist langsamer und schleichend. Bei der Erstdiagnose eines Diabetes mellitus ist es unbedingt erforderlich, dass auch die Augen von einem Augenarzt untersucht werden. Danach sind regelmäßige Kontrollen der Netzhaut nach Absprache mit dem behandelnden Augenarzt durchzuführen.


Glaukom


Der grüne Star ist keine einheitliche Erkrankung. Ein im Verhältnis zur Durchblutungssituation des Sehnerven zu hoher Augeninnendruck führt zu Verlust von Sehnervenfasern, die das Auge mit dem Gehirn verbinden. Ist der Augeninnendruck weit über der Norm kommt es auch bei einem gut durchbluteten Sehnerven zu Druckschäden. Ist die Durchblutungssituation am Sehnerv schlecht, kann auch ein normaler Augeninnendruck den Sehnerv schädigen. Als Folge entstehen Ausfälle im Gesichtsfeld, die sich zunächst nicht bemerkbar machen, erst spät, wenn der Grüne Star schon weit fortgeschritten ist, merkt der Patient den fortgeschrittenen Gesichtsfeldverfall an Orientierungsproblemen. Unbehandelt führt die Erkrankung zu völliger Blindheit und eventuell zum Verlust des Auges. Eine einmal eingetretene Schädigung von Nervenfasern und ein damit verbundener Gesichtsfeldausfall ist irreversibel. Empfehlenswert ist hier zur Abklärung die Glaukom-Vorsorge. Zwingend notwendig ist eine eingehende Glaukomuntersuchung bei Patienten mit Risikofaktoren wie, Bluthochdruck, hoher Nikotinabusus, hohe Cholesterinwerte, Diabetes, Arteriosklerose, Gerinnungsstörungen und Herzrhythmusstörungen.

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